Bezirkskunde
Im grünen Schoße mitteldeutsch-östlicher Gefilde, wo Sperlingskauz und Moosmann sich Gutnacht zu wünschen pflegen und die Täler des variszischen Hügellandes allerlei kulturellen Zierrat bieten, entfaltet sich ein Panorama über Raum und Zeit, wie es mannigfaltiger kaum gedacht werden könnte.
Was hier erwartet, ist eine Vermählung des Historischen mit dem Zeitgenössischen, wir hören Hoffnung und lesen Verfall, und das Faktische wandelt zuweilen in sagenhaftem Gewand.
Neben Tondokumenten erhabener Güte bilden bezirkskundig präparierte Kugelpanoramen hierbei einen sonderlichen Schatz. Anders als die gewöhnliche Lichtbildkunst vermögen sie es, räumliche Zusammenhänge in ihrer Ganzheit zu vermitteln – ein virtuelles Eintauchen in historische Stätten und landschaftliche Kleinode, die auch eines leibhaftigen Besuches durchaus würdig sind.


Bezirkskunde, ein wachsendes Kompendium
Noch umhüllt unser bescheidenes Werk das Gewand des Unfertigen – manch ein Stein will noch gefügt, manch Balken noch gezimmert werden.
Und so werden die kommenden Monde dies Machwerk mit Seiten anreichern, welche von Orogenese, keltischen Umtrieben, Euphydryas Aurinia, wismutigen Erkundungsarbeiten uvm. Zeugnis ablegen.
Solltest Du dieweil profanes Interesse hegen an Dienstleistungen im Bereich der Kugelpanoramen und 360-Grad-Photometrie oder um Auskunft begehren bezüglich dargebotener Inhalte, so zögere nicht und greif freimütig zum Fernsprecher oder sende eine Depesche!

Bezirk
Subst., m., Pl. Bezirke (mittelhochdt. „zirc“ für Kreis, Umkreis)
Jener umgrenzte Raum, der sich vom Amte her darbietet als ein abgeteiltes Stück des irdischen Gefüges, wodurch die Menschheit ihre Territorien in geordnete Einheiten zu gliedern sich anschickt.
Die Grenzen eines solchen Bezirkes sind jedoch nicht von jener starren Beständigkeit, die der Geist so gerne den Dingen zuschreibt; vielmehr fließen sie in Raum und Zeit, gleich dem Wasser eines Baches, der seinen Lauf beständig ändert.
Kunde
Subst., f. (althochdt. „kundo“; mittelhochdt. kunde für „Kenntnis, Wissen“)
Jener edle Schatz des Geistes, der dem Menschen Einsicht in die Beschaffenheit der Welt gewährt. Im Gegensatze zur reinen Information besteht die Kunde in einem tieferen Verständnis der Zusammenhänge und Bedeutungen, welches dem Geiste nicht bloß äußerlich angeheftet, sondern wahrhaftig einverleibet ist.
Gleich einer Laterne, die dem Wanderer in dunkler Nacht den Pfad erhellt, führet sie den Suchenden zur Erkenntnis.